Küblingen

Von der Wallfahrtskirche zur Gemeindekirche

Küblingen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits 966 wurde der Ort erstmals als „Cugelinge“ urkundlich erwähnt. Aus historischen Quellen lässt sich belegen, dass Küblingen als Königshof eine wichtige Zwischenstation auf dem West-Ost-Weg von Aachen nach Magdeburg war. 

Im Herzen des Ortes steht die schon von weitem sichtbare Kirche St. Marien. Stand zunächst eine Gemeindekirche an diesem Ort, wurde im 14. Jahrhundert parallel dazu eine Marien-Kapelle errichtet, die ausschließlich der Marienverehrung diente und zu einem Wallfahrtsort wurde. Bereits ein Jahrhundert später reichte der Platz nicht mehr und Kapelle und Kirche wurden miteinander verbunden. Da- durch erhielt die Marienkirche ihre einzigartige Form mit zwei Kirchenschiffen, die in unterschiedliche Richtungen (nach Osten und nach Süden) weisen. Die Küblinger feierten – aufgrund der Bauform der Kirche – in früheren Jahrhunderten die Gottesdienste nach Geschlechtern getrennt: Im südlichen Schiff saßen die Männer, im östlichen die Frauen. Das hat sich heutzutage Gott sei Dank geändert. 

Gerade an hohen Festtagen und zu besonderen Anlässen sind die Plätze der Kirche gut gefüllt. Besonders natürlich beim alljährlich stattfindenden Marienfest rund um die Kirche. Seit seiner Neuausrichtung vor einigen Jahren findet dieses Fest immer mehr Zulauf und ist zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in und um Schöppenstedt geworden. Das hängt nicht zuletzt mit dem bunten Programm zusammen, für das sich der Kirchenvorstand verantwortlich zeigt, und dass dieses Fest ökumenisch begangen wird. 

Zudem erfreut der MGV Küblingen in jedem Jahr eine große Schar an Zuhörern mit dem Chorkonzert. Dadurch wird deutlich: St. Marien ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens im Ort und bringt die Menschen zusammen.